Vitamin K2 alles was du wissen musst

Vitamin K2: Alles, was du wissen musst

Wichtige Punkte auf einen Blick

  • Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin, welches an der Blutgerinnung und der Knochengesundheit im Körper beteiligt ist.
  • Vitamin K kann über Blattgemüse oder tierische Produkte aufgenommen werden.
  • Ein Mangel an Vitamin K kann schwerwiegende Folgeerkrankungen hervorrufen, wie Verdauungs- oder Blutgerinnungsstörungen.

Sagt dir Vitamin K etwas? Vitamin C, D und vielleicht auch noch E sind den meisten von uns geläufig, aber K eher nicht so in vielen Fällen. Was es damit auf sich hat, erfährst du in diesem Artikel.

Was ist Vitamin K?

Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin, das für die Blutgerinnung und den Knochenstoffwechsel wichtig sein kann. Es wurde 1929 von dem amerikanischen Chemiker Edward Adelbert Doisy entdeckt und erhielt seinen Namen von dem deutschen Wort „Koagulation“.

Fettlösliche Vitamine sind Vitamine, die in Fettlösungsmitteln wie Fettsäuren und Fetten suspendiert sind. Diese Arten von Vitaminen werden nicht vom Körper aufgenommen, bis sie an Fette gebunden sind, was ihnen ermöglicht, absorbiert zu werden.

Einige Beispiele für fettlösliche Vitamine sind Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E und Vitamin K. Fettlösliche Vitamine müssen mit der Nahrung oder durch Ergänzung aufgenommen werden.

Vitamin K hat eine gemeinsame chemische Struktur, die als Menadion bezeichnet wird. Es gibt zwei Hauptformen des Vitamins: Phyllochinon (auch als Vitamin K1 bekannt) und Menachinon (auch als Vitamin K2 bekannt).

Phyllochinon wird hauptsächlich in grünen Blattgemüsen gefunden, da es direkt an der Fotosynthese beteiligt ist. Es kann auch durch Bakterien im Darm produziert werden. Menachinon hingegen wird durch Bakterien im Darm produziert und kommt in Lebensmitteln vor, insbesondere in tierischen Produkten.

Vitamin K1, ist ein wichtiger Bestandteil der Fotosynthese in Pflanzen. Es fungiert als Elektronenakzeptor und trägt zur Energieumwandlung in den Chloroplasten bei.

Vitamin K1

Vitamin K1 ist ein fettlösliches Vitamin, das in Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln enthalten ist. Es wird hauptsächlich in grünen Blattgemüsen wie Spinat, Brokkoli und Grünkohl gefunden. Vitamin K1 spielt eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung und kann dem Körper helfen, Knochen zu bilden und zu erhalten.

Vitamin K1 besteht aus einer Gruppe von Verbindungen namens Phylloquinone. Diese Verbindungen sind an ein Molekül gebunden. Das Vitamin K1 ist fettlöslich und kann offenbar relativ leicht vom menschlichen Verdauungstrakt absorbiert werden, wenn in der Mahlzeit auch Fette enthalten sind, beispielsweise Olivenöl am Blattgrün im Salat oder ähnliche hochwertige Fette.

Vitamin K1 hat viele verschiedene Funktionen im menschlichen Körper. Zunächst hilft es dem Blutgerinnungssystem, indem es den Prozess der Blutgerinnsel-Bildung unterstützt. Es spielt auch eine Rolle bei der Bildung neuer Knochenzellen sowie bei der Erhaltung bestehender Knochengewebe.

Insgesamt ist Vitamin K1 sehr wichtig für die Gesundheit des Menschen und sollte Teil einer gesunden Ernährung sein. Es gibt viele Möglichkeiten, Vitamin K1 über die Ernährung aufzunehmen – grüne Blattgemüse sind eine hervorragende Quelle für diesen lebenswichtigen Nährstoff!

Vitamin K2

Vitamin Menaquinon, auch als Vitamin K2 bekannt, ist ein fettlösliches Vitamin, das in zwei Formen vorkommt: Menaquinon-4 (MK-4) und Menaquinon-7 (MK-7). MK-4 wird hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln gefunden, während MK-7 hauptsächlich in fermentierten pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt.

Vitamin Menaquinon ist hitzebeständig, das heißt, es überlebt Herd, Ofen und Mikrowelle in der Regel größtenteils. Es hat möglicherweise antioxidative Eigenschaften und kann helfen, die Zellen des Körpers vor Schäden durch freie Radikale zu schützen.

Es gibt verschiedene Quellen für Vitamin K2: Eigelb, Butter oder Natto, sowie Nahrungsergänzungsmittel in Form von Tabletten oder Kapseln. Da es sich um ein fettlösliches Vitamin handelt, solltest du es auch mit fetthaltigen Lebensmitteln kombinieren, um die Aufnahme zu erhöhen.

Wofür braucht der Körper Vitamin K2?

Vitamin K2 hat eine Reihe von Einsatzorten im Körper. Es kann helfen, Hautalterung zu reduzieren und möglicherweise die Gehirnfunktionen zu verbessern.

Vitamin K spielt offenbar eine Schlüsselrolle bei der Blutgerinnung, indem es Proteine ​​aktivieren kann, die an der Gerinnung beteiligt sind.

Vitamin K kann möglicherweise das Risiko einer Krebserkrankung senken. Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Vitamin K2 das Wiederauftreten von Leberkrebs offenbar verringern könnte.

Eine weitere Studie hat ergeben, dass Menschen mit höheren Vitamin-K-Aufnahmen aus der Nahrung gegebenenfalls weniger anfällig für die Entwicklung oder den Tod durch Krebs, insbesondere Lungen- oder Prostatakrebs, sind.

Darüber hinaus hat Vitamin K eventuell die Fähigkeit, Zellwachstum und Metastasierung bestimmter Krebsarten zu hemmen sowie die Arterienverkalkung zu verhindern.

Hier ist aber wichtig zu betonen, dass noch einiges an Forschung notwendig ist, um die genauen Zusammenhänge zu klären und zu verstehen, ob die Laborergebnisse auch wirklich auf den menschlichen Körper übertragbar sind.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Vitamin K nur ein Teil des Puzzles sein kann, wenn es um Prävention von Krebs geht. Es ist ohnehin ratsam, einen gesunden Lebensstil zu pflegen und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen auch wirklich in Anspruch zu nehmen. Dein Arzt kann dich hierzu am besten beraten.

Knochengesundheit

Vitamin K ist offenbar ein wichtiger Faktor der Knochengesundheit. Es kann eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Proteinen spielen, die für die Blutgerinnung und den Aufbau von Knochen benötigt werden.

Studien haben offenbar gezeigt, dass Menschen mit einem niedrigeren Vitamin-K-Spiegel ein höheres Risiko für Frakturen haben könnten als Menschen mit einem höheren Vitamin-K-Spiegel. Einige Studien haben auch gezeigt, dass Vitamin K helfen könnte, den Knochenmineralgehalt zu erhöhen und Fraktur-Risiken zu senken.

Beide Vitamin K Varianten sind für die Knochengesundheit wichtig, aber Vitamin K2 scheint besonders wirksam zu sein bei der Verringerung des Risikos von Frakturen. Eine tägliche Aufnahme von Vitamin K2 kann möglicherweise den Knochenmineralgehalt erhalten oder erhöhen und das Risiko von Frakturen senken, da es eine Rolle im Kalzium-Stoffwechsel spielt.

Es gibt wohl auch möglicherweise einen Zusammenhang zwischen Osteoporose und Vitamin K. Vitamin K ist wesentlich für die Knochenmineraldichte, da es an der Bildung von Proteinen beteiligt ist, die für den Knochenaufbau erforderlich sind.

Eine ausreichende Aufnahme von Vitamin K kann helfen, das Risiko einer Osteoporose zu verringern. Es kann auch Knochendichte erhöhen und dazu beitragen, bestehende osteoporotische Veränderungen vielleicht sogar zu reparieren.

Außerdem kann Vitamin K helfen, Faktoren zu regulieren, die mit dem Cholesterinspiegel in Verbindung stehen und somit gegebenenfalls das Risiko Knochenschwunds verringern.

Zahngesundheit

Vitamin K ist offenbar auch für die Gesundheit der Zähne wichtig. Es kann eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielen und helfen, übermäßiges Bluten zu verhindern. Darüber hinaus kann es helfen, Kieferknochen stark und gesund zu halten.

Es kann auch helfen, den Kalziumspiegel im Blut zu regulieren und somit den Knochenaufbau zu unterstützen. Ein drastischer Mangel an Vitamin K kann daher im schlimmsten Fall zu schwachen Knochen und Zahnerkrankungen führen.

Herzgesundheit

Vitamin K kann für die Herzgesundheit wichtig sein, weil es eine Rolle bei der Blutgerinnung spielt und somit dazu beitragen kann, dass sich keine Blutgerinnsel im Herzen bilden. Es kann dem Körper helfen, Proteine zu produzieren, die für eine gesunde Blutgerinnung notwendig sind.

Ein Vitamin K-Mangel, beispielsweise durch langes Fasten oder eine sehr fettarme Ernährung, kann gegebenenfalls zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen führen. Eine Blutgerinnungsstörung ist eines der häufigsten Symptome, die durch einen Mangel an Vitamin K verursacht werden könnten. Dies kann in ungünstigen Fällen zu Blutungen führen, die nicht mehr so leicht gestoppt werden können.

Weitere mögliche Folgen sind Verdauungsstörungen, Hauteinblutungen, Hirnblutungen, Schlaganfälle und Knochenbrüche aufgrund von Knochenschwäche. Auch Konzentrationsschwäche, Leistungsknick und Antriebslosigkeit können Anzeichen für einen Vitamin-K-Mangel sein.

Solltest du dir Sorgen wegen deines Vitamin-K-Spiegels machen, sprich am besten deinen Hausarzt darauf an. Er kann dich zum Weiteren Vorgehen beraten.

Welche Vitamin-K-Quellen gibt?

Es gibt verschiedene Quellen für Vitamin K2. Einige Lebensmittel enthalten gute Mengen an Vitamin K2, darunter Natto (fermentierte Sojabohnen), Gänseleberpastete, Eigelb und Butter aus Weidehaltung.

Andere Lebensmittel enthalten nur geringe Mengen an Vitamin K2; diese umfassen Brokkoli, Spinat und Kohl.

Rohkost kann eine hervorragende Quelle für Vitamin K sein. Pilze enthalten teilweise ebenfalls Vitamin K. Eine gesunde Ernährung reich an grünem Gemüse ist daher ein möglicher Weg, um mehr Vitamin K in deine Ernährung aufzunehmen.

Du könntest auch Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin K2 einnehmen und deinen Arzt um Rat fragen.

Es gibt verschiedene Arten von Vitamin K Präparaten, sowohl synthetisch als auch natürlich hergestellte. Synthetisches Vitamin K ist in Form von Tabletten, Kapseln und Tropfen erhältlich.

Kann man Vitamin K überdosieren?

Die Antwort ist Ja, aber es ist eher unwahrscheinlich. Es kann zu einer Überdosis kommen, wenn man zu viel davon einnimmt oder synthetisches Vitamin K in hohen Dosen verwendet. Symptome einer Überdosis an Vitamin K sind normalerweise Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen und Durchfall sowie Kopfschmerzen.

Genau deshalb sollten entsprechende Präparate nicht einfach auf Verdacht eingenommen werden, sondern erst nach Rücksprache mit dem Arzt. Wenn kein Mangel besteht, besteht nämlich auch kein Grund zu supplementieren, da dein Verdauungssystem in dem Fall offensichtlich ausreichende Mengen aufnehmen kann.

Außerdem sollte dein Arzt gegebenenfalls überprüfen, welche Medikamente du sonst noch nimmst und ob sich diese mit Vitamin K Präparaten vertragen.

Zusammenfassung

Vitamin K spielt bei vielen physiologischen Prozessen eine wichtige Rolle. Es ist wichtig für die Knochengesundheit und trägt dazu bei, dass die Kieferknochen stark und gesund bleiben. Es kann auch für die Gesundheit des Herzens wichtig sein, weil es bei der Produktion von Proteinen hilft, die für eine gesunde Blutgerinnung benötigt werden.
Es gibt verschiedene Vitamin-K-Quellen, tierische oder aus Blattgemüsen. Auch Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin K sind frei verkäuflich erhältlich.


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