Laut Studie: 80 Prozent der COVID-19-Patienten leiden an Vitamin-D-Mangel
Wichtige Punkte auf einen Blick
- Vitamin D ist wichtig für die Gesundheit und kann über die Nahrung oder durch Sonneneinstrahlung aufgenommen werden.
- Es gibt zahlreiche Studien darüber, ob ein Vitamin-D-Mangel mit COVID-19 zusammenhängen könnte.
- Eine unzureichende Vitamin-D-Zufuhr wird auch mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Gesundheitsproblemen wie Osteoporose, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht.
Mehrere Studien haben einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und einer Infektion mit dem Coronavirus und schwereren COVID-19-Symptomen festgestellt. Experten untersuchen derzeit, ob die Einnahme von Vitamin-D zum Schutz vor schweren COVID-19-Symptomen beitragen kann. Doch auch noch bevor diese Studien abgeschlossen sind, gibt es gute Gründe, die Einnahme eines Vitamin-D-Präparats zu erwägen und darauf zu achten, einem Vitamin-D-Mangel vorzubeugen.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und COVID-19?
Immer mehr Forschungsergebnisse weisen auf einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D und COVID-19 hin, was einige Experten zu der Annahme veranlasst, dass das „Sonnen-Vitamin“ bei der Bekämpfung des Virus hilfreich sein könnte. Eine neue Studie aus Spanien, die 216 Menschen mit COVID-19 untersuchte, ergab, dass über 80 Prozent von ihnen keinen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel im Blut aufwiesen. Die Studie ergab außerdem, dass Menschen, die sowohl an COVID-19 als auch an einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel erkrankt waren, auch eine höhere Anzahl von Entzündungsmarkern wie Ferritin und D-Dimer aufwiesen, die mit schlechten COVID-19-Ergebnissen in Verbindung gebracht werden.
In einer anderen Studie wurde festgestellt, dass COVID-19-Patienten, die einen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel aufwiesen, ein um 51,5 Prozent geringeres Risiko hatten, an der Krankheit zu sterben und ein deutlich geringeres Risiko für Komplikationen aufwiesen. Medizinexperten vermuten, dass die Aufrechterhaltung eines ausreichenden Vitamin-D-Spiegels bei einigen Menschen das Risiko senken oder die Genesung von schwerer COVID-19 unterstützen könnte, obwohl natürlich weitere Tests erforderlich sind, um diese Aussagen nachweisen zu können.
Eine Studie in den USA an 191.000 COVID-19-positiven Patienten aus 50 Staaten und bei allen Ethnien ergab anscheinend, dass ein Vitamin-D-Mangel das Risiko, an der Krankheit zu erkranken, um 54,5 Prozent erhöhte. Es gab in der Vergangenheit bereits zahlreiche Veröffentlichungen, die darauf hindeuten, dass ein Vitamin-D-Mangel mit einem erhöhten Risiko für Infektionen der oberen Atemwege, einschließlich Grippe und Coronavirus, verbunden sein könnte.
Obwohl es viele Beiträge gibt, die Vitamin-D als Schutz vor dem Coronavirus empfehlen, gibt es auf der anderen Seite auch viele Experten, die eindrücklich davor warnen, dass die meisten sogenannten immunstärkenden Nahrungsergänzungsmittel in Wahrheit nichts bewirken und auch COVID nicht bekämpfen können.
Ein sehr niedriger Vitamin-D-Status kann viele negative Folgen haben und das könnte auch bei COVID-19 der Fall sein, aber das bedeutet nicht, dass eine routinemäßige Vitamin-D-Supplementierung eine schwere Infektion verhindern kann!
Warum Vitamin-D wichtig für unsere Gesundheit ist
Vitamin-D ist ein lebenswichtiger Nährstoff, der für viele Systeme im Körper eine Rolle spielt, z. B. für das Immunsystem, die Knochengesundheit und das Zellwachstum. Unser Körper produziert Vitamin-D, wenn unsere Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, aber wir können es auch über bestimmte Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel aufnehmen.
Vitamin-D ist wichtig für unsere Gesundheit, denn es trägt zur Regulierung des Kalzium- und Phosphorspiegels in unserem Blut bei, die für die Knochengesundheit wichtig sind. Außerdem trägt Vitamin-D zur Stärkung des Immunsystems bei, indem es unserem Körper hilft, Kalzium besser aufzunehmen. Die Forschung hat auch gezeigt, dass Vitamin-D eine Rolle bei der Krebsprävention spielen kann. Auch wenn noch mehr Forschung nötig ist, um diese Erkenntnisse zu bestätigen, steht fest, dass Vitamin-D ein wichtiger Nährstoff für unsere allgemeine Gesundheit ist.
Was sind die Symptome eines Vitamin-D-Mangels?
Ein Vitamin-D-Mangel ist relativ häufig, vor allem in Großstädten, wo die Menschen oft weniger Sonne abbekommen. Die Symptome eines Vitamin-D-Mangels können zunächst unauffällig sein, aber sie können schließlich zu ernsteren Gesundheitsproblemen führen. Zu den ersten Anzeichen eines Mangels gehören Müdigkeit, Muskelschwäche und Knochenschmerzen. In schweren Fällen kann ein Vitamin-D-Mangel zu Osteoporose, Rachitis und sogar Depressionen führen. Die gute Nachricht ist, dass Vitamin-D-Mangel relativ leicht zu behandeln ist.
Was sind die Risiken einer unzureichenden Vitamin-D-Zufuhr?
Vitamin-D ist ein Nährstoff, der für eine gute Gesundheit wichtig ist. Er spielt eine Rolle bei der Knochenbildung, dem Zellwachstum und der Immunfunktion. Vitamin-D kann über die Nahrung aufgenommen werden, z. B. über fetten Fisch, angereicherte Milch und Eier. Die Hauptquelle für Vitamin-D ist jedoch die Sonneneinstrahlung. Wenn die Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, bildet sie Vitamin-D. Menschen, die nicht genug Vitamin-D bekommen, haben ein erhöhtes Risiko, gesundheitliche Probleme zu bekommen.
Dazu gehören Osteoporose, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Darüber hinaus wird eine unzureichende Vitamin-D-Zufuhr mit einem erhöhten Risiko für kognitiven Abbau und Demenz in Verbindung gebracht. Um das Risiko dieser Gesundheitsprobleme zu verringern, ist es wichtig, dass du genügend Vitamin-D zu dir nimmst.
Wie können wir genügend Vitamin-D zu uns nehmen, um einen Mangel zu vermeiden?
Auch wenn wir Vitamin-D aus verschiedenen Lebensmitteln aufnehmen können, ist der beste Weg, um genügend Vitamin-D zu erhalten, ein Aufenthalt in der Sonne. Die ultravioletten Strahlen des Sonnenlichts regen den Körper an, Vitamin-D zu produzieren. Schon fünfzehn Minuten Sonnenlicht pro Tag reichen aus, um das Vitamin-D zu bilden, das unser Körper braucht.
Viele Menschen verbringen jedoch die meiste Zeit in geschlossenen Räumen und bekommen nicht genug Sonnenlicht, um ihren Bedarf zu decken. Deshalb müssen sie vielleicht Nahrungsergänzungsmittel einnehmen oder Lebensmittel essen, die mit Vitamin-D angereichert sind. Gute Vitamin-D-Quellen sind fetter Fisch wie Lachs, Thunfisch und Makrele, Eier und Milchprodukte wie Milch und Joghurt. Bestimmte Pilzsorten enthalten ebenfalls viel Vitamin-D.
Lebensmittel wie Müsli, Sojamilch und Orangensaft können mit Vitamin-D angereichert werden.
Welche Mengen an Vitamin-D werden empfohlen?
Nach Angaben der Gesellschaft für Ernährung liegt die empfohlene Menge an Vitamin-D für Erwachsene bei 600 internationalen Einheiten (IE) pro Tag. Für Säuglinge, Kinder und Jugendliche liegt die empfohlene Menge bei 400 IE pro Tag.
Schätzwerte der DGE für eine angemessene Vitamin-D-Zufuhr:
Alter | Vitamin D bei fehlender endogener Synthese µg/Tag* |
---|---|
Säuglinge (0 bis unter 12 Monate) | 10 |
Jugendliche und Erwachsene (15 bis unter 65 Jahre) | 20 |
Erwachsene (ab 65 Jahre) | 20 |
Schwangere | 20 |
Stillende | 20 |
*1 µg = 40 Internationale Einheiten (IE); 1 IE = 0,025 µg
Fazit
Vitamin-D ist ein wichtiges Vitamin für unsere allgemeine Gesundheit. Es spielt eine Rolle bei der Knochenbildung, dem Zellwachstum und der Immunfunktion. Obwohl wir Vitamin-D über eine Vielzahl von Lebensmitteln aufnehmen können, ist der beste Weg, um genügend Vitamin-D zu bekommen, ein Aufenthalt in der Sonne. Um einen Mangel zu vermeiden, ist es wichtig, genügend Vitamin-D aus verschiedenen Quellen zu sich zu nehmen. Ob Vitamin-D tatsächlich bei der Vorbeugung oder der Bekämpfung von COVID-19 helfen kann, ist wissenschaftlich derzeit noch nicht eindeutig nachgewiesen.
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