15 Lebensmittel, die das Immunsystem stärken!

Wir sind permanent den verschiedensten Bakterien und Viren ausgesetzt. Dass wir dennoch nicht ständig krank werden, haben wir dem Immunsystem zu verdanken. Unser Schutzschild arbeitet sozusagen im Dauerzustand. Gerade in den dunklen Monaten kann es durch den Lichtmangel geschwächt werden – weswegen wir uns schneller eine Erkältung einfangen.

Aber es gibt einen einfachen Weg, das Immunsystem zu stärken: Die richtigen Lebensmittel essen. Welche das sind, stellen wir in den kommenden Zeilen vor – unsere 15 Tipps für den Speiseplan.

Vitaminbomben aus dem Bereich von Obst und Gemüse

Reich an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen – keine Frage, Obst und Gemüse stehen an erster Stelle, um das Immunsystem zu stärken. Hier gibt es so manche Überraschung, denn nicht immer sind es Zitrone und Co, die uns hervorragend gegen Krankheiten wappnen.

Rote Paprika

Nein, es ist nicht die Zitrone und auch nicht die Orange, die am meisten Vitamin C enthält. Der unangefochtene Spitzenreiter ist die Paprika. Mit schon weniger als 100 Gramm roter Paprika kann der Tagesbedarf an Vitamin C gedeckt werden. Denn sie enthält 127,7 Milligramm Vitamin C auf 100 Gramm.

Die empfohlene tägliche Dosis von Vitamin C liegt bei erwachsenen Männern bei 110 Milligramm, Frauen reichen 95 Milligramm. Raucher sollten etwas mehr zu sich nehmen 135 bis 155 Milligramm.

Pflaumen und Zwetschgen

Über 2.000 Pflaumenarten sind bekannt und sollten unbedingt auf dem Speiseplan stehen, wenn das Immunsystem gestärkt werden soll. Denn sie enthalten unter anderem die Vitamine A, B, C und E. Außerdem sind sie reicht an Mineralstoffen und Spurenelementen. Längliche Zwetschgen sind eine Unterart von Pflaumen, die sogar als natürliches Abführmittel dienen können. Zudem kann dieses Obst entzündungshemmend wirken bei Rheuma und kann auch bei Osteoporose hilfreich sein.

Kohl

Kohl ist das Wintergemüse schlechthin. Aber die wenigsten wissen, dass er auch ein wertvoller Vitamin-C-Lieferant ist. Dazu gehören unter anderem Rosenkohl, Grünkohl, Brokkoli und Blumenkohl. Auch ist Blumenkohl ein hervorragender Zink-Lieferant, das die Wundheilung fördern und das Immunsystem stärken kann. Der große Vorteil dieses Gemüses: Es lässt sich äußerst vielseitig zubereiten. Gekocht als Gemüse, im Auflauf, gebraten oder sogar im Eintopf!

Kürbis

„A pumpkin a day keeps the doctor away“ – einen Kürbis pro Tag hält den Arzt fern, besagt ein englisches Sprichwort. Nicht ohne Grund. Denn der Kürbis enthält zahlreiche Vitamine (beispielsweise A, C und E) sowie Ballaststoffe, Magnesium, Pantothensäure, Kalium und Zink, Proteine und L-Tryptophan.

Diese Stoffe unterstützen das Immunsystem auf vielfältige Weise. Kürbis wird sogar präventiv gegen Krankheiten eingesetzt: beispielsweise bei Diabetes oder sogar Krebs. Zusätzlicher Vorteil: Das enthaltene Beta-Carotin sowie L-Tryptophan können auch die Laune steigern, wird dadurch vermehrt das Glückshormon Serotonin ausgeschüttet.

Botanisch gesehen gehört der Kürbis dem Obst an, nahrungsmitteltechnisch wird er jedoch oft dem Gemüse zugeordnet.

Granatapfel

Schon die alten Ägypter wussten um die belebende Wirkung des Granatapfels. Damals wurde die rote Frucht oft als Jungbrunnen oder Lebenselixier bezeichnet. Auch heute kann es das Immunsystem unterstützen, denn Granatapfel ist reich an Vitamin C und Kalium. Diese kleine Frucht kann auch helfen, mit einer Erkältung schneller wieder fit zu werden.

Egal ob Snack oder Hauptspeise: Diese Lebensmittel halten gesund

Aber nicht nur Obst und Gemüse sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen, wenn es darum geht, das Immunsystem zu fördern. Denn neben den Vitaminen spielen auch andere Nährstoffe eine wichtige Rolle.

Lachs

Gesundes Fett ist gut für die Immunabwehr. Doch Lachs ist nicht nur ein wichtiger Fettlieferant, er enthält auch viel Vitamin D, das gerade in den Wintermonaten oft nur unzureichend vorhanden ist, da es mithilfe des Sonnenlichts gebildet wird. Ohne genügend Vitamin D steigt die Infektanfälligkeit. Aber auch Vitamin B 6 und Vitamin B 12 enthält der Fisch.

Linsen

Hülsenfrüchte sind ein wahrer Immunbooster. Linsen beispielsweise enthalten viele Spurenelemente, die für die Abwehrkräfte wichtig sind. Zink, Eisen und Kupfer gehören dazu. Fehlt es an diesen Spurenelementen, sind wir krankheitsanfälliger – in Linsen sind alle drei auf einmal versammelt.

Pilze

Nein, es geht nicht um die exotischen Heilpilze, auch die heimischen Pilze enthalten ein wichtiges Spurenelement, das an vielen Reaktionen des Körpers beteiligt ist: Selen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der gewöhnliche Champignon die Abwehrkräfte stärken kann. Der Shiitake-Pilz enthält sogar wertvolles Vitamin B 12.

Nüsse

Für den gesunden Snack zwischendurch eignen sich Nüsse, denn sie sind eine hervorragende Quelle für Zink. Dieses Spurenelement baut unter anderem auch die Nasen- und Rachenschleimhaut auf, die bei der Abwehr von Krankheitserregern eine wichtige Rolle spielt. Aber auch Vitamin E ist in vielen Nüssen enthalten, das einen entzündungshemmenden Effekt haben und die Abwehrreaktion verbessern kann. Ebenfalls findet sich Selen in manchen Nüssen – beispielsweise in Paranüssen!

Schokolade

Sie ist nicht nur süß, nein, Schokolade ist auch gesund – vor allem die Sorten mit einem hohen Kakaoanteil. Liegt dieser bei mindestens 70 Prozent, kann Schokolade das Immunsystem stärken. Denn die enthaltenen Flavonoide des Kakaos bekämpfen im Körper freie Radikale.

Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel wirken sich schlecht auf das Immunsystem aus. Daher sollten Fast Food, Fertiggerichte und Alkohol vermieden werden.

Der Griff zu Gewürzen und Kräutern hilft dem Immunsystem

Um die Abwehrkräfte zu stärken, eignet sich auch der Griff in die Gewürzschublade oder zur Kräuterschere. Denn in vielen von ihnen stecken ebenfalls positive Effekte auf das Immunsystem.

Zimt

Dieses Gewürz ist vor allem in der Winterzeit beliebt. Das mag nicht nur an Weihnachten liegen, sondern auch an seiner äußerst gesunden Wirkung. Denn Zimt wirkt antibakteriell. Auch der Appetitlosigkeit kann es entgegenwirken. Zudem senkt Zimt den Blutzucker. Ebenso ist Zimt reich an Flavonoiden, die das Immunsystem stärken.

Ingwer

Diese Knolle wird oft als Wunderknolle bezeichnet. Denn Ingwer hat zahlreiche positive Wirkungen: unter anderem entzündungshemmend, antibakteriell und verdauungsfördernd. Das hat der Ingwer den enthaltenen Scharfstoffen (sogenannte Gingerole) zu verdanken. Zudem stecken viele Mineralstoffe, Antioxidantien und ätherische Öle in Ingwer, die die Immunabwehr steigern.

Petersilie

Die wenigsten wissen, dass Petersilie ein hervorragender Vitamin C-Lieferant ist. 133 Milligramm stecken in 100 Gramm Petersilie und enthält damit mehr Vitamin C als eine Zitrone, wenn es roh gegessen wird. Damit soll das Kraut das Immunsystem hervorragend stärken und auch Entzündungen vorbeugen.

Chili

Ein Mittel gegen Bakterien ist auch Schärfe – und was ist schärfer als Chili? Der Schärfeversursacher Capsaicin wirkt antibakteriell und entzündungshemmend, soll gleichzeitig den Stoffwechsel anregen und Blutzucker- und Blutfettwerte verbessern. Chili enthält zusätzlich auch Vitamin A und C sowie Kalium und Magnesium, die das Immunsystem stärken können.

Koriander

Bei diesem Kraut streiten sich die Geschmäcker: Die einen lieben Koriander, die anderen hassen ihn. Dennoch ist Koriander ebenso ein wirksames Lebensmittel, um das Immunsystem zu stärken. Es wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und durchblutungsfördernd – es gilt sogar als natürliches Antibiotikum. Daher kann Koriander auch bei vielen Beschwerden helfen, vor allem bei Appetitlosigkeit und Magenschmerzen oder Durchfall, Blähungen und Völlegefühl

Zusammenfassung

Es gibt zahlreiche Lebensmittel, die sich positiv auf das Immunsystem auswirken können. Neben Obst und Gemüse wie beispielsweise die rote Paprika sollte auch fetter Fisch auf dem Speiseplan stehen oder die Portion Nüsse für zwischendurch genossen werden. Aber auch Kräuter wie Petersilie und Koriander oder Gewürze wie Zimt helfen der Immunabwehr.