CBD-Öl rauchen – Gefahr durch erhitztes Öl
Wichtige Punkte auf einen Blick
- CBD-Öl ist ein Wirkstoff, der in Cannabis vorkommt und aus der Hanfpflanze gewonnen wird.
- Cannabisöl dampfen macht dich nicht high.
- CBD wird als Mittel zur Behandlung von Epilepsie und Krebs untersucht.
Vielleicht hast du schon von Cannabisöl gehört und dich gefragt, was es ist. CBD-Öl ist ein beliebtes Produkt, das aus Cannabidiol, einem in der Cannabispflanze vorkommenden Cannabinoid, hergestellt wird. Im Gegensatz zu THC hat Cannabidiol keine psychoaktiven Wirkungen.
Cannabisöl kann zur Linderung von Angstzuständen und zur Verbesserung des Schlafs verwendet werden. Manche Menschen nutzen es auch zur Schmerzbehandlung. CBD-Öl kann oral eingenommen, auf die Haut gerieben oder geraucht, bzw. durch Verdampfen inhaliert werden.
Wie funktioniert CBD – die Kurzform
Wer verstehen möchte, wie CBD funktioniert, kommt um das Endocannabinoid System nicht herum. Es ist Teil des Nervensystems und sorgt dafür, dass CBD mit dem Körper interagieren kann. Das System besteht aus Rezeptoren, an denen Cannabinoide andocken und unterschiedliche Effekte auslösen.
Das Endocannabinoid System ist also ein komplexes Netz, welches wichtige Prozesse in unserem Körper beeinflusst. Die Rezeptoren befinden sich hauptsächlich im zentralen Nervensystem und in Zellen des Immunsystems.
Konsum von CBD-Öl – Das legale Cannabis-Öl
Der Konsum von CBD-Öl und Kapseln ist in vielen Ländern der Welt legal, fällt nicht unter das Betäubungsmittelgesetz und seine Beliebtheit nimmt stetig zu.
In Deutschland ist der Konsum von CBD-Produkten wie Cannabisöl, Kapseln oder CBD-Kosmetik-Produkte legal, sofern die THC-Grenze von 0,2 % nicht überschritten wird. Ausnahme bilden hier die CBD-Blüten. Diese sind in der Regel illegal, da nicht genau ersichtlich ist, ob der THC-Anteil unter den 0,2% liegt und sie dürfen somit von Privatpersonen grundsätzlich nicht erworben werden. Die CBD-Blüten befinden sich in Deutschland in einer rechtlichen Grauzone, weil nicht klar ersichtlich ist, wieviel THC in den Blüten enthalten ist.
Kann ich CBD-Öl rauchen?
Du fragst dich vielleicht, ob du Cannabidiol (CBD)-Öl rauchen kannst. Die kurze Antwort ist: „bedingt“, die lange Antwort ist etwas komplizierter. Vorab – CBD-Öl darf nicht stark erhitzt werden. Durch starkes Erhitzen werden Stoffe freigesetzt, die die Lunge schädigen können.
Aber erstmal von Anfang: CBD ist eine Art von Cannabinoid, eine chemische Verbindung, die in der Cannabispflanze vorkommt. Wenn Hanf verdampft wird, werden die Cannabinoide als Dampf eingeatmet und in den Blutkreislauf aufgenommen. Diese Art der Verabreichung wird als „Verdampfen“ bezeichnet, in einem Vape Pen beispielsweise. Hier wird das Öl nicht verbrannt, sondern nur erhitzt.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass CBD-Öl minimal Spuren von THC enthalten kann, aber dass das Dampfen von Cannabidiol nicht dazu führt, dass du einen Drogentest nicht bestehen würdest.
Gesundheitliche Auswirkungen des Tabakkonsums
Tabakkonsum ist weltweit eine der Hauptursachen für Tod und Krankheit, und die gesundheitlichen Auswirkungen des Tabakkonsums sind gut dokumentiert. Die Giftstoffe der Zigaretten werden mit einem erhöhten Risiko für Krebs, Herzkrankheiten und Atemwegsproblemen in Verbindung gebracht. Darüber hinaus kann der Konsum von gerauchten Zigaretten die Wundheilungsfähigkeit des Körpers beeinträchtigen, das Infektionsrisiko erhöhen und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.
Rauchen fördert die Bildung von freien Radikalen
Freie Radikale sind Moleküle, die ein ungepaartes Elektron in ihrem äußersten Orbital haben. Diese instabilen Moleküle sind sehr reaktionsfreudig und können die Substanz der Zellen und DNA stark schädigen. Freie Radikale werden durch eine Reihe von Quellen erzeugt, darunter Umweltverschmutzung, UV-Strahlung und Rauchen. Wenn der Zigarettenrauch eingeatmet wird, kommt er mit den Lungenbläschen (Alveolen) der Lunge in Berührung. Die Alveolen sind mit einer Schicht von Epithelzellen ausgekleidet, die besonders anfällig für Schäden durch freie Radikale sind.
Darüber hinaus atmen Raucher große Mengen an Kohlenmonoxid ein, das den Sauerstoffgehalt im Blut verringern und zusätzliche freie Radikale erzeugen kann. Die Bildung freier Radikale wird mit einer Reihe von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter Krebs, Herzkrankheiten und Schlaganfälle.
Die Vorteile, CBD-Öl zu rauchen
CBD-Öl hat eine Reihe von Vorteilen gegenüber dem Rauchen von normalem Nikotin. Zum einen enthält es keine der schädlichen Chemikalien, keine Giftstoffe, die in Zigaretten enthalten sind. Das bedeutet, dass CBD-Öl viel weniger wahrscheinlich Krebs oder andere Gesundheitsprobleme verursacht. Außerdem macht CBD-Öl nicht süchtig, sodass du dir keine Sorgen machen musst, an Entzugserscheinungen zu leiden. Schließlich ist CBD-Öl auch billiger als Zigaretten, so dass du auf lange Sicht Geld sparen kannst. Insgesamt soll CBD-Öl eine viel bessere Wahl als das Rauchen von Tabak sein, sowohl für deine Gesundheit als auch für deinen Geldbeutel.
Das CBD-Öl kann jedoch nicht wie eine Zigarette geraucht werden, da das Öl nicht stark erhitzt werden darf. Eine Möglichkeit wäre, das CBD-Öl in einem Vape-Pen zu rauchen. Sowohl die CBD-Zigaretten, als auch die Blüten sind in Deutschland noch illegal, über einen neuen Gesetzesentwurf wird aktuell in der Politik diskutiert.
Der Wirkstoff von CBD-Öl kann nachweislich eine Reihe von potenziellen gesundheitlichen Vorteilen haben, darunter die Verringerung von Angstzuständen und die Linderung von Schmerzen. Es wird auch als Mittel zur Behandlung von Epilepsie und Krebs untersucht.
CBD beseitigt selten die Ursachen einer Krankheit. Stattdessen kann CBD das Nerven- und Immunsystem stärken und somit verschiedene Symptome lindern.
Welche Risiken und Nebenwirkungen hat das Rauchen von CBD-Öl?
Obwohl CBD-Öl also im Allgemeinen als sicher gilt, gibt es einige potenzielle Risiken im Zusammenhang mit seiner Verwendung. Eine dieser Risiken besteht darin, dass das Öl auf hohe Temperaturen erhitzt wird, wodurch es verbrennen kann und so schädliche Chemikalien in die Luft gelangen können. Das Einatmen dieser Chemikalien kann die Lunge schädigen und andere gesundheitliche Probleme verursachen. Aus diesem Grund ist es wichtig, CBD-Öl nur in einem gut belüfteten Raum zu verwenden und es niemals zu verbrennen.
Die häufigste Nebenwirkung des Rauchens von CBD-Öl ist ein trockener Mund. Diese kann durch das Trinken von viel Wasser gemildert werden. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind Schläfrigkeit, Benommenheit und Schwindelgefühl. In seltenen Fällen kann es zu Halluzinationen oder Wahnvorstellungen kommen. Es ist auch bekannt, dass CBD-Öl mit bestimmten Medikamenten in Wechselwirkung treten kann. Daher ist es wichtig, vor der Einnahme von CBD-Öl mit einem Arzt zu sprechen, wenn du bereits verschreibungspflichtige Medikamente einnimmst. Insgesamt scheinen die Risiken des Rauchens von CBD-Öl gering.
Es ist ratsam, das CBD-Öl innerhalb weniger Monate aufzubrauchen und das CBD-Öl lichtgeschützt und kühl zu lagern.
Dampfen: Wird man davon high?
Im Gegensatz zu seinem Cousin THC ist CBD nicht psychoaktiv, das heißt, es macht nicht high. Viele Menschen berichten jedoch, dass sie sich nach der Einnahme von CBD-Öl entspannter fühlen. Manche sagen auch, dass es ihnen hilft, besser zu schlafen und Ängste abzubauen. CBD-Öl macht zwar nicht high, aber es ist wichtig, daran zu denken, dass es mit anderen Medikamenten, die du einnimmst, in Wechselwirkung treten kann.
CBD und Sucht – Auswirkungen
CBD ist eine in Cannabis vorkommende Verbindung, die nachweislich eine breite Palette von potenziellen gesundheitlichen Vorteilen haben soll. Im Gegensatz zu THC erzeugt CBD keinen Rausch oder eine psychoaktive Wirkung.
Dies kann es zu einer attraktiven Option für Menschen machen, die Linderung bei Beschwerden wie Angst, Schmerzen und Entzündungen suchen, ohne die bewusstseinsverändernde Wirkung von Marihuana oder anderen Drogen. CBD soll sich auch bei der Behandlung anderer Krankheiten wie Epilepsie und Morbus Crohn als wirksam erwiesen haben.
Jüngste Studien haben auch damit begonnen, das Potenzial von CBD bei der Behandlung von Suchtkrankheiten zu untersuchen. Sucht ist ein komplexes Leiden, das durch zwanghaftes Verhalten bei der Suche nach Drogen und deren Konsum trotz negativer Folgen gekennzeichnet ist. Die derzeitigen Behandlungsmethoden contra Suchtkrankheiten sind oftmals nicht lange wirksam, so dass ein Bedarf an neuen und innovativen Ansätzen besteht.
CBD hat das Potenzial, auf einige der zugrunde liegenden neurobiologischen Faktoren einzuwirken, die zur Sucht beitragen. So hat sich beispielsweise gezeigt, dass CBD die belohnende Wirkung von Drogen wie Alkohol und Nikotin verringert. Außerdem verändert es die Reaktion des Gehirns auf Stress, der bei einem Rückfall eine Rolle spielen kann.
Auch wenn noch weitere Forschungsarbeiten erforderlich sind, könnte CBD eine vielversprechende neue Behandlungsmöglichkeit in puncto Sucht darstellen.
Die häufigsten Fragen / FAQ
Ist CBD ungesund?
CBD als Wirkstoff ist nicht ungesund. Die WHO hat CBD als unbedenklich eingestuft. Das Rauchen von CBD jedoch, kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Besser man greift zu alternativen Produkten wie CBD Öl oder CBD Kapseln und informiert sich vorher bei einem Arzt.Hat Cannabidiol Öl Nebenwirkungen?
Hohe Dosierungen können Müdigkeit, einen trockenen Mund sowie Schwindel, bedingt durch einen niedrigen Blutdruck, auslösen. Treten Nebenwirken auf, ist die Dosierung zu reduzieren bzw. die Einnahme zu unterbrechen. Die kombinierte Einnahme ist mit dem Arzt abzusprechen.Wann darf man CBD nicht nehmen?
Patienten*innen, die unter Epilepsie leiden oder regelmäßig Blutverdünner einnehmen müssen. Darüber hinaus ist von der Einnahme von Medikamenten wie Neuroleptika, Beruhigungs- und Schlafmittel, Antibiotika sowie entzündungshemmenden Schmerzmitteln in Kombi mit CBD abzuraten.Was macht CBD mit der Psyche?
CBD, ist ein Cannabinoid aus dem weiblichen Hanf (Cannabis sativa). Es gilt als Gegenpol zum berauschenden THC. CBD soll dämpfend, entkrampfend, beruhigend, angstlösend und entspannend wirken, wenn er von Tieren oder Menschen aufgenommen wird.Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die Inhalte auf unserer Webseite keine Heilversprechen beinhalten und auch keine Erfolgsgarantie gewähren können. Die Inhalte dienen der neutralen Information sowie der Weiterbildung. Unsere Beiträge können, trotz sorgfältiger Recherche und prüfen aktueller Studien, keine fachliche Beratung durch einen Arzt ersetzen. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Krankheiten immer den Arzt oder Apotheker.