CBD-Rauchen – welche Nebenwirkungen können auftreten?
Wichtige Punkte auf einen Blick
- CBD-Rauchen kann zu einer Reizung der Lunge führen.
- CBD-Rauchen kann einen trockenen Husten verursachen.
- Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin, wenn du dir Sorgen über die Nebenwirkungen von CBD machst.
Während das Rauchen jeder Substanz mit einigen Risiken verbunden ist, hat das Rauchen von Cannabidiol (CBD) seine eigenen potenziellen Nebenwirkungen. Cannabidiol gilt im Allgemeinen als sehr sicher, jedoch deuten die wenigen Studien, die durchgeführt wurden, darauf hin, dass das Rauchen von CBD auch einige Nebenwirkungen mit sich bringen kann.
Was ist Cannabis und wie wirkt es?
Cannabis ist eigentlich die lateinische Bezeichnung für Hanf, der Begriff Cannabis wird aber ebenfalls umfangreich für Hanfpflanzen und THC-haltige Produkte der Pflanze verwendet. Cannabis ist eine Pflanze, die verschiedene Verbindungen enthält, darunter Cannabinoide und Terpene. Cannabinoide sind die Chemikalien, die für die Wirkung der Pflanze auf den Körper verantwortlich sind und es gibt über 100 verschiedene Cannabinoide in Cannabis.
Die beiden bekanntesten Cannabinoide sind THC und CBD. THC ist das Cannabinoid, das den „Rausch“ hervorruft, der mit dem Cannabiskonsum in Verbindung gebracht wird, während CBD eine nicht-berauschende Verbindung ist. Wenn Cannabis konsumiert wird, binden sich die Cannabinoide an Rezeptoren im Gehirn und im Körper, was zu verschiedenen physischen und psychischen Wirkungen führt.
Die Aktivierung des Endocannabinoidsystems durch Cannabinoide ist für die verschiedenen therapeutischen Wirkungen von Cannabis verantwortlich. Das Endocannabinoid-System ist ein Netzwerk von Rezeptoren im Körper, die durch Cannabinoide, einschließlich THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD, aktiviert werden. Das Endocannabinoid-System ist für eine Vielzahl von physiologischen und psychologischen Wirkungen verantwortlich, darunter Schmerzlinderung, Entzündungshemmung und Angstlinderung.
Cannabis kann auf verschiedene Arten konsumiert werden, wie z.B. durch Rauchen und Verdampfen. Die Art des Konsums kann Einfluss auf den Zeitpunkt, die Intensität der Wirkung und die Nebenwirkungen haben.
Was heißt es CBD zu rauchen?
Cannabidiol zu rauchen bedeutet, CBD-Rauch aus einem rauchbaren Produkt wie einem Vape Pen oder einer CBD-Blüte zu inhalieren. Wenn CBD geraucht wird, können die Wirkstoffe über die Lunge in den Blutkreislauf gelangen und die Beschwerden wie Schmerzen, Angstzustände und Entzündungen werden fast sofort gelindert. Weil es so schnell wirken kann, ist CBD-Rauchen eine beliebte Wahl für Menschen, die eine schnelle Linderung ihrer Symptome brauchen.
Außerdem ist das Rauchen von CBD eine der effizientesten Möglichkeiten, CBD in den Körper zu bekommen, da es das Verdauungssystem umgeht. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass nicht alle CBD-Produkte zum Rauchen geeignet sind – einige sind für die orale Einnahme oder die topische Anwendung gedacht. Das Rauchen von CBD kann auch einige Nebenwirkungen mit sich bringen.
Achte unbedingt auf das Etikett, bevor du ein CBD-Produkt (Öl, Blüten) kaufst, um sicherzustellen, dass es zum Rauchen geeignet ist.
Was sind akute Nebenwirkungen vom CBD-Rauchen?
Die akuten Nebenwirkungen des CBD-Rauchens sind ähnlich wie die Nebenwirkungen anderer Formen der CBD-Verabreichung. Zu diesen Nebenwirkungen können Mundtrockenheit, Schwindel, Übelkeit, Müdigkeit und Kopfschmerzen gehören. Das Rauchen von CBD kann auch das Risiko einer Lungeninfektion erhöhen.
- Mundtrockenheit: Es ist bekannt, dass CBD-Rauchen einen trockenen Mund verursachen kann, weil es die Speichelproduktion verringert. Das liegt daran, dass CBD die Rezeptoren im Gehirn beeinflussen kann, die die Speichelproduktion steuern. Wenn diese Rezeptoren aktiviert werden, kann sich die Speichelmenge, die produziert wird, verringern.
- Schwindel: CBD-Rauchen kann Schwindelgefühle verursachen, weil es beim Rauchen direkt in die Lunge und dann in den Blutkreislauf gelangt. Das kann zu einem sofortigen Rausch führen, bei dem man sich schwindlig fühlt.
- Übelkeit: CBD-Rauchen kann Übelkeit verursachen, weil es ein Reizstoff ist. Wenn es eingeatmet wird, verursacht es ein brennendes Gefühl im Rachen und der Lunge. Das kann zu Übelkeit und Erbrechen führen.
- Kopfschmerzen: CBD-Rauchen kann durch das Einatmen von Cannabinoiden Kopfschmerzen verursachen. Wenn sie geraucht werden, erreichen die Cannabinoide schnell das Gehirn und können Kopfschmerzen verursachen.
Seltene Nebenwirkungen vom CBD-Konsum können Epilepsie, erhöhter Augeninnendruck, Schlaflosigkeit sein.
Was können die Nebenwirkungen nach längerfristigem Konsum sein?
Bei langfristigem CBD-Konsum kann es einige mögliche Nebenwirkungen geben. In verschiedenen Fällen kann das Rauchen von CBD die Lunge reizen, und manche Menschen können einen trockenen Husten oder andere Atemprobleme bekommen. Außerdem kann der langfristige Konsum von CBD zu einer erhöhten Toleranz führen. Schließlich ist es wichtig zu wissen, dass CBD mit anderen Medikamenten interagieren kann.
- Gereizte Lunge: Die Lunge kann gereizt werden, weil CBD-Rauch viele der gleichen Giftstoffe wie Tabakrauch enthält. Diese Giftstoffe können die Lunge schädigen und das Atmen erschweren.
- Trockener Husten: CBD-Rauchen kann einen trockenen Husten verursachen, weil es die Lunge reizt. Wenn du CBD rauchst, atmest du eine Substanz ein, die nicht in deinem Körper vorkommt. Das kann dazu führen, dass die Lunge gereizt wird und zu viel Schleim produziert. Mit dem Husten versucht dein Körper, die Lunge zu reinigen und den überschüssigen Schleim loszuwerden.
- Atembeschwerden: CBD-Rauchen kann Atemprobleme verursachen, wenn es eine zu hohe Konzentration an THC enthält. Wenn du CBD rauchst, gelangt es direkt in deine Lunge und wird in deinen Blutkreislauf aufgenommen. Dadurch werden die psychoaktiven Wirkungen von THC schneller und intensiver wahrgenommen, als wenn du CBD in anderen Formen konsumierst. THC kann deine Atemwege verengen und dir das Atmen erschweren. Achte darauf, dass dein CBD-Produkt einen CBD-Gehalt von unter 0,2% enthält.
- Toleranz: CBD-Rauchen kann zu einer Toleranz gegenüber seiner Wirkung führen. Das liegt daran, dass CBD die Art und Weise verändern kann, wie der Körper Cannabinoide verarbeitet, was dazu führen kann, dass der Körper mehr von der Droge braucht, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Mit der Zeit kann dies dazu führen, dass die Konsumenten toleranter gegenüber CBD werden und mehr davon brauchen, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
- Interaktion mit anderen Medikamenten: CBD kann mit anderen Medikamenten interagieren, weil es die Verarbeitung dieser Medikamente durch die Leber beeinflussen kann. CBD kann die Fähigkeit der Leber, einige Medikamente abzubauen, verlangsamen, was zu höheren Konzentrationen dieser Medikamente im Körper führen und das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen kann.
Kann das CBD-Rauchen zu einer Abhängigkeit führen?
Obwohl CBD-Rauch kein Nikotin enthält, ist es möglich, vom Rauchen von CBD süchtig zu werden. Tatsächlich kann jede rauchbare Substanz zur Sucht führen, unabhängig davon, ob sie Nikotin enthält oder nicht. Wenn du CBD rauchst, dringt der Rauch in deine Lunge und gelangt schnell in deinen Blutkreislauf. So kann das CBD innerhalb von Minuten dein Gehirn erreichen und für eine starke und schnell wirkende Wirkung sorgen. Das bedeutet aber auch, dass man schnell süchtig werden kann. Manche Menschen müssen mehr und mehr CBD rauchen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Wenn du feststellst, dass du mehr CBD rauchst, als du vorhattest, oder wenn du nicht aufhören kannst, obwohl du es willst, ist es wichtig, dass du dir Hilfe von einer medizinischen Fachkraft holst.
Was macht das Rauchen von CBD mit deinem Gehirn?
Wenn CBD in die Blutbahn gelangt, bindet es sich an Rezeptoren im ganzen Körper, auch im Gehirn. Diese Wechselwirkung kann helfen, verschiedene wichtige Funktionen zu regulieren, darunter Stimmung, Schlaf, Gedächtnis und Schmerzempfinden. CBD scheint auch entzündungshemmende und neuroprotektive Wirkungen zu haben. Es sind zwar noch weitere Forschungen nötig, um die potenziellen Risiken und Vorteile des CBD-Konsums vollständig zu verstehen, aber es scheint klar zu sein, dass diese Substanz bestimmte Vorteile für das Gehirn bieten könnte.
Wie könnte man versuchen, Nebenwirkungen zu vermeiden?
Es gibt ein paar Möglichkeiten, damit man Nebenwirkungen beim Rauchen von CBD vermeiden könnte.
- Beginne mit einer niedrigen Dosis und erhöhe sie schrittweise nach Bedarf.
- Du solltest eine Sorte mit hohem CBD- und niedrigem THC-Gehalt wählen. Der THC-Gehalt sollte außerdem unter 0,2% liegen (gesetzliche Grenze).
- Vermeide es, CBD in der Nähe von anderen Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln zu rauchen, die du einnimmst, da es zu Wechselwirkungen kommen kann.
- Kaufe nur hochwertige, zertifizierte Produkte von seriösen Unternehmen, die keine unnötigen Zusatzstoffe enthalten.
Du solltest mit deinem Arzt/deiner Ärztin sprechen, wenn du dir Sorgen über mögliche Nebenwirkungen des CBD-Konsums machst.
Wie sollte die CBD-Dosierung sein, um den besten Effekt zu erzielen?
Es gibt zwar keine einheitliche Standarddosis, aber die meisten Experten empfehlen, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese allmählich zu erhöhen, bis du die gewünschte Wirkung erzielst. Beim Rauchen von CBD ist es wichtig, langsam zu beginnen und niedrig zu dosieren. Wenn du zu viel Rauch auf einmal einatmest, besteht die Gefahr, dass das überwältigend und schwierig abzuschätzen sein kann, wie viel CBD du tatsächlich aufnimmst.
Es ist auch wichtig, dass du dem CBD Zeit gibst, seinen Wirkstoff zu entfalten. Rauchen ist eine der schnellsten Methoden, um CBD zu konsumieren, aber es kann trotzdem ein paar Minuten dauern, bis du die volle Wirkung spürst. Aus diesem Grund ist es in der Regel ratsam, mit ein paar Zügen zu beginnen und mindestens 15 Minuten zu warten, bevor du weitere Züge nimmst. Wenn du nach einer Stunde noch keine Wirkung spürst, kannst du versuchen, noch ein oder zwei Züge zu nehmen.
Letztendlich ist es eine Frage von Versuch und Irrtum, die richtige Dosierung zu finden; fang niedrig an und steigere sie allmählich, bis du die gewünschte Wirkung erzielst.
Fazit
CBD ist ein beliebtes Naturheilmittel, das bei vielen häufigen Beschwerden eingesetzt wird. Manche Menschen machen sich jedoch Sorgen über die Sicherheit und mögliche Nebenwirkungen. Obwohl CBD im Allgemeinen als sicher gilt, kann das Rauchen bestimmte Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Durchfall, Appetitlosigkeit und Schläfrigkeit verursachen. Außerdem kann CBD mit anderen Medikamenten interagieren, die eine Person einnimmt, daher ist es wichtig, vor der Einnahme mit einem Arzt zu sprechen. Manche Menschen erleben auch Angstzustände oder Psychosen, wenn sie CBD rauchen. Diese Wirkungen sind jedoch in der Regel gering und häufig auf die Qualität des Produktes zurückzuführen und verschwinden nach ein paar Stunden. Insgesamt kann CBD eine sichere und wirksame Behandlung für viele häufige Erkrankungen sein.
Die häufigsten Fragen / FAQ
Was kann passieren, wenn man CBD raucht?
CBD Blüten können als Zigaretten geraucht werden, dabei werden sie mit Tabak gemischt. Optisch erinnern sie vielleicht an einen Joint, sie haben aber nicht das Ziel, eine berauschende Wirkung auszulösen, sondern sollen entspannend wirken.Wie schädlich sind CBD-Zigaretten?
Beim Rauchen werden höhere Temperaturen erzeugt, dadurch können beim Erhitzen von CBD-Öl Verbrennungsrückstände entstehen, die schädlich für die Lunge sein können. Es können auch zum Teil krebserregende Zersetzungsprodukte entstehen, die nur schwer vom Körper abgebaut werden.Was spürt man, wenn man CBD raucht?
Wenn du CBD rauchst, spürst du vielleicht ein Gefühl der Ruhe und Entspannung. Manche Menschen berichten auch, dass sie sich konzentrierter und klarer fühlen. CBD kann helfen, Angstzustände, Schmerzen und andere Symptome zu lindern.Ist Cannabis wie Marihuana?
Es sind zwei Cannabis-Varianten gebräuchlich, Haschisch und Marihuana. Unter Marihuana (Gras) versteht man die getrockneten Blütenblätter und Stängel der Pflanze. Haschisch (sanfte psychoaktive Droge) bezeichnet das getrocknete Harz aus den Drüsenhaaren der weiblichen Pflanze.Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die Inhalte auf unserer Webseite keine Heilversprechen beinhalten und auch keine Erfolgsgarantie gewähren können. Die Inhalte dienen der neutralen Information sowie der Weiterbildung. Unsere Beiträge können, trotz sorgfältiger Recherche und prüfen aktueller Studien, keine fachliche Beratung durch einen Arzt ersetzen. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Krankheiten immer den Arzt oder Apotheker.