Die Wahrheit über die Nebenwirkungen von Aspartam
Wichtige Punkte auf einen Blick
- Aspartam ist ein künstlicher Süßstoff und wird als Zuckeralternative in Lebensmitteln und Getränken verwendet.
- Aspartam soll laut Wissenschaftlern für die meisten Menschen in geringen Mengen unbedenklich sein.
- Es gibt weiterhin Forscher, die Aspartam im Hinblick auf mögliche (langfristige) Nebenwirkungen untersuchen.
Angesichts der weiten Verbreitung von Diätlimonaden, künstlichen Süßstoffen und allen Arten von Zuckerersatzstoffen in den Regalen der Lebensmittelgeschäfte ist es kein Wunder, dass wir uns alle über die Nebenwirkungen dieser Produkte informieren wollen.
Über Aspartam, einen der beliebtesten künstlichen Süßstoffe auf dem Markt, gibt es eine Menge widersprüchlicher Informationen. Während viele behaupten, dass dieses Produkt potenziell gesundheitsschädlich sein könnte, schwören andere auf seine angeblichen Vorteile. Nachfolgend werden die verschiedenen Nebenwirkungen von Aspartam betrachtet, damit du wissen kannst, ob es für dich und deine Familie sicher ist.
Was ist Aspartam?
Aspartam ist eine Art künstlicher Süßstoff, der in vielen zuckerfreien und kalorienarmen Lebensmitteln und Getränken verwendet wird. Es handelt sich bei Aspartam um ein geruchloses, weißes Pulver, das viel süßer ist als normaler Zucker – Aspartam soll bis zu 200-mal süßer sein! Aspartam besteht vor allem aus zwei Aminosäuren: Asparaginsäure und Phenylalanin.
Wie wird Aspartam im Körper abgebaut?
Wenn du Aspartam zu dir nimmst, wird es zunächst über den Dünndarm in den Blutkreislauf aufgenommen. Anschließend werden die Aspartam-Moleküle mithilfe von Enzymen in Methanol, Phenylalanin und andere Moleküle zerlegt, die dann von der Leber verarbeitet werden. Das Endergebnis des Aspartam-Stoffwechsels sind Kohlendioxid, Stickstoff und andere Stoffe, die leicht über den Urin aus dem Körper ausgeschieden werden können.
Dass Aspartam in Methanol und auch in Formaldehyd zerlegt werden kann, wird von einigen Menschen sehr kritisch gesehen, da es sich hierbei um zwei potenziell gefährliche Stoffe handelt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass immer wieder Fragen über die Sicherheit des Aspartam-Konsums auftauchen. Einige Studien weisen sogar auf einen signifikanten Zusammenhang zwischen Aspartam-Konsum und bestimmten Krebsarten oder neurologischen Problemen hin, während andere diese Behauptung widerlegen.
Die Kontroverse um Aspartam
Obwohl neuere Studien gezeigt haben, dass Aspartam für den menschlichen Verzehr sicher sein soll, gibt es immer noch viele Kontroversen darüber, ob und wie es möglicherweise schädlich sein könnte. Die Meinungen über diesen künstlichen Süßstoff reichen von einer uneingeschränkten Befürwortung seiner Verwendung bis hin zu einem vollständigen Verbot auf dem Markt.
Es ist interessant zu sehen, dass die Meinungen zu einer Zutat so polarisiert sind, aber letztendlich sind es die Wissenschaft und die Fakten, die die Wahrheit von Lügen trennen. Solange es immer mehr evidenzbasierte Forschungsergebnisse gibt, können wir Entscheidungen auf der Grundlage unserer wissenschaftlichen Erkenntnisse treffen.
Sicherheitszulassungen für Aspartam
In vielen Ländern, wie den USA und Kanada, ist Aspartam als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen und wird als solcher von der Food and Drug Administration (FDA) oder Health Canada reguliert.
Generell kann man sagen, dass Aspartam auf der ganzen Welt weit verbreitet ist und von den Behörden in vielen Ländern gründlich auf seine Sicherheit geprüft wurde. Die Europäische Union hat Aspartam ebenfalls als Lebensmittelzusatzstoff eingestuft und klare Vorschriften für die Mengenbegrenzung bei der Verwendung als Zuckerersatzstoff festgelegt.
Erlaubte tägliche Höchstdosis von Aspartam
In den Vereinigten Staaten gilt Aspartam als unbedenklich, wenn es in Maßen verzehrt wird. Die Höchstmenge liegt bei 50 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Das ist etwas höher als in der Europäischen Union, wo die tolerierbare Tagesdosis nach der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bei 40 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht liegt.
Ein Erwachsener, der 60 kg wiegt, müsste laut der EFSA jeden Tag 12 Dosen Diätlimonade (mit Aspartam) zu je 330 ml trinken, um die empfohlene Höchstmenge zu erreichen.
Produkte, die Aspartam enthalten können
Aspartam wird als künstlicher Süßstoff in einer Vielzahl von Lebensmitteln und Getränken verwendet, von kohlensäurehaltigen Getränken bis hin zu Frühstückscerealien. Es wird sogar zuckerfreiem Kaugummi und anderen zuckerfreien und verarbeiteten Lebensmitteln hinzugefügt. Hier findest du einige Beispiele für Produkte, die Aspartam enthalten können:
- Diätlimonaden
- zuckerfreie Produkte
- kalorienarme Produkte
- Marmeladen
- Joghurts
- Dessert-Mischungen
- Fertiggerichte
- Kaugummis
Nebenwirkungen von Aspartam
Seit längerer Zeit schon werden Studien zu den Nebenwirkungen von Aspartam durchgeführt, die einige interessante Ergebnisse erbracht haben. Die Studien haben gezeigt, dass Aspartam im Allgemeinen unbedenklich sein soll, dass aber der Konsum großer Mengen über einen langen Zeitraum gesundheitliche Probleme verursachen kann.
Angesichts der weiten Verbreitung von Aspartam schlagen einige Experten jedoch vor, mögliche langfristige Nebenwirkungen weiter zu untersuchen. Die aktuelle Forschung untersucht zum Beispiel, ob die dauerhafte Einnahme Auswirkungen auf die neurologische Gesundheit und das Verhalten haben könnte oder nicht.
Außerdem wird Aspartam mit Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Stimmungsschwankungen in Verbindung gebracht, wenn es in großen Mengen konsumiert wird. Einige Forscher haben bei Menschen, die Aspartam regelmäßig konsumieren, vermehrt Bauchschmerzen und Gewichtszunahme festgestellt. Des Weiteren wurde Aspartam in der Vergangenheit bereits mit fast allen möglichen gesundheitlichen Beschwerden in Zusammenhang gebracht wie Krebs, Multiple Sklerose oder Allergien.
Obwohl die Sicherheit von Aspartam also in der wissenschaftlichen Gemeinschaft allgemein anerkannt ist, drängen einige Forscher weiterhin darauf, mögliche Zusammenhänge zwischen einem ausgedehnten Aspartam-Konsum und einer Reihe von Gesundheitsstörungen oder Nebenwirkungen zu untersuchen.
Da es so viele widersprüchliche Beweise zu diesem Thema gibt, wollen Wissenschaftler mit Sicherheit feststellen, ob Aspartam tatsächlich in geringen Mengen unbedenklich ist. Deshalb wollen einige Forscher Studien über lange Zeiträume und unter verschiedenen Bevölkerungsgruppen durchführen, um ein hohes Maß an wissenschaftlicher Gewissheit zu erlangen.
Wer Aspartam vermeiden sollte
Menschen, die eine Allergie oder Empfindlichkeit gegen Aspartam haben, sollten sich vor Produkten, die Aspartam enthalten, in Acht nehmen. Wenn du nach dem Verzehr von Produkten, die diesen Zuckerersatzstoff enthalten, Übelkeit, Kopfschmerzen oder Schwindel verspürst, solltest du sie am besten ganz meiden. Schwangeren Frauen wird empfohlen, sich über die Auswirkungen des Aspartam-Konsums zu informieren, bevor sie ihre Ernährung umstellen.
Personen mit Phenylketonurie (PKU) sollten sich von Aspartam fernhalten. Der Grund dafür ist, dass Menschen mit PKU die chemische Verbindung Phenylalanin nicht richtig verarbeiten können, sodass sie sich im Blutkreislauf anreichern und zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann.
Außerdem kann Aspartam mit einigen Medikamenten, die zur Regulierung der Phenylketonurie eingesetzt werden, interferieren, sodass die Krankheit schwerer zu kontrollieren sein kann. Für Betroffene ist es wichtig, das Etikett aller Lebensmittel, die sie konsumieren, zu überprüfen und sich vor der Einnahme über zugesetzte Süßstoffe zu informieren. Diese Vorsichtsmaßnahmen können dazu beitragen, dass sie gesund und glücklich bleiben.
Auch Menschen mit Spätdyskinesie wird empfohlen, den Konsum von Aspartam zu vermeiden, für den Fall, dass er ihre Symptome verschlimmert. Wenn du Fragen hast, wende dich am besten an deinen Arzt oder deine Ärztin, der/die dir sagen kann, welche Optionen am sichersten für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden sind. Zum Glück gibt es inzwischen auch viele alternative, natürliche und kalorienarme Süßstoffe für diejenigen, die etwas anderes suchen.
Natürliche Alternativen zu Aspartam
Es gibt viele natürliche Alternativen zu Aspartam für diejenigen, die künstliche Süßstoffe vermeiden wollen. Stevia, ein pflanzlicher Süßstoff, der aus einem natürlich wachsenden Strauch (Stevia rebaudiana) gewonnen wird, ist eine der beliebtesten Alternativen. Er enthält keine Kalorien und soll bis zu 300-mal süßer als Zucker sein.
Ahornsirup und Honig sind Produkte, die natürliche Süße mit einzigartigen Geschmacksprofilen bieten. Beide können Getränken oder Rezepten zugesetzt werden, um ihnen einen leicht süßen Geschmack zu verleihen, ohne dass Zucker hinzugefügt wird. Auch Mönchsfrucht-Extrakt ist eine Option, die keine Kalorien hat und bis zu 200-mal süßer sein soll als Zucker! Es gibt wirklich viele Möglichkeiten für diejenigen, die nach natürlichen Alternativen zu Aspartam suchen.
Selbstverständlich sollten auch natürliche Zuckerersatzstoffe in Maßen konsumiert werden, um negative Auswirkungen auf die Gesundheit zu vermeiden!
Zusammenfassung
Aspartam ist ein weit verbreiteter, kalorienarmer Süßstoff, der immer wieder mit zahlreichen gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht wird. Die Wissenschaft hält es jedoch in kleinen Mengen für sicher. Menschen, die allergisch oder empfindlich auf Aspartam reagieren, sollten Vorsicht walten lassen und diejenigen, die ein Risiko für PKU haben, sollten sich über mögliche negative Reaktionen im Klaren sein. Es gibt viele natürliche Alternativen zu Aspartam für diejenigen, die etwas anderes suchen. Wie bei allen Lebensmitteln ist es wichtig, auch Süßstoffe in Maßen zu konsumieren, um gesund zu bleiben!
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