Warum nackt schlafen der Schlüssel zu einer guten Nachtruhe sein kann

Warum nackt schlafen der Schlüssel zu einer guten Nachtruhe sein kann

Wichtige Punkte auf einen Blick

  • Nacktschlaf ist die Methode Nummer eins, um vor allem bei Hitze einen besseren Schlaf zu erreichen.
  • Jedes Textil erhöht nachts die Körpertemperatur. Das kann häufiges Aufwachen und schlechteren Schlaf verursachen.
  • Umfragen zufolge schlafen rund 42 Prozent der deutschen Männer nackt, jedoch nur 28 Prozent der Frauen.

Schlafprobleme können zu ernsthaften Störungen führen. Es gibt viele Ratgeber, die sich mit Tipps für eine gute Nachtruhe beschäftigen. Hast Du es schon mal mit Nacktschlafen probiert?

Zugegeben: Das mag jetzt nicht der erste Gedanke von vielen sein, um seinen Schlaf zu verbessern. Nacktschlaf hat jedoch zahlreiche Vorteile, die nicht auf den ersten Blick bekannt sind. So manche Argumente dafür mögen überraschen. Aber: Es lässt sich einfach umsetzen und ausprobieren. Wir erklären, warum Du Dich einfach vor dem Zubettgehen ausziehen solltest.

Nackt schläft es sich schneller ein

Wer nackt schläft, findet schneller in den Schlaf. Das liegt an der Körpertemperatur, die ein wichtiger Faktor beim Einschlafen ist. Denn die innere Uhr des Körpers richtet sich auch nach ihr. Das Abkühlen verrät unserem Organismus, dass es Zeit zum Schlafen ist. Wer sich also auszieht und nackt unter die Decke legt, findet schneller in den Schlaf hinein.

Bessere Schlafqualität durch die Nacktheit

Nackt schläft es sich nicht nur schneller, sondern auch bessern. Die optimale Zimmertemperatur liegt Experten zufolge bei 15 bis 19 Grad Celsius. Gerade im Sommer ist das nicht immer zu erreichen. Wenn es jedoch zu heiß ist (oder auch zu kalt), kann der Schlaf durch schnelle Augenbewegungen in der Traumphase beeinträchtigt werden. Das verhindert ein Erfrischen des Körpers.

Wer nackt schläft, unterstützt das natürliche Abfallen der Körpertemperatur während des Schlafes. Gegen 23 Uhr ist diese am höchsten und um 4 Uhr morgens am niedrigsten. Ist es zu warm, kann der Schlaf deswegen zu unruhig ausfallen: Öfter in der Nacht aufwachen, ist deswegen nicht selten.

Frauen frieren jedoch sehr schnell, vor allem an Händen und Füßen. Socken sollten trotzdem nicht unter die Decke einziehen. Hier ist eine Wärmflasche von Vorteil, die über die Nacht ebenso an Wärme verliert und leicht auch im Halbschlaf aus dem Bett verbannt werden kann.

Bessere Sexualgesundheit für Frauen und Männer

Ohne Textilien ist auch die Gesundheit „unten herum“ für die Frauenwelt besser gewährleistet. Denn wer mit zu eng anliegender oder verschwitzter Unterwäsche schläft, unterstützt die Entstehung von vaginalen Hefepilzinfektionen. Wer nackt schläft, kann die Vagina daher hervorragend lüften und gesund halten, egal was Du tagsüber für Kleidung trägst.

Männern kann das Nacktschlafen in ihrer Fruchtbarkeit stärken. Studien zeigen, dass zu enge Unterwäsche die Spermienanzahl reduzieren kann. Schläft Mann nackt, können die Hoden kühl gehalten werden und so für eine optimale Temperatur für die Gesundheit der Spermien erreicht werden.

Auch für das Selbstbewusstsein und ein verbessertes Körpergefühl ist Nacktschlafen ein hervorragendes Mittel. Studien zeigen, dass das Selbstwertgefühl steigt, je mehr Zeit wir nackt verbringen.

Nackheit unter der Decke ist ein Booster für das Beziehungsleben

Nicht umsonst werden lange Unterhosen und Co gern als Liebestöter bezeichnet. Nackt zu schlafen, kann auch die Beziehung im Bett stärken. Studien haben herausgefunden, dass der Kontakt von Haut zu Haut die Produktion des Kuschel- und Bindungshormon Oxytocin stimuliert. Dieses ist wichtig für die Beziehung zweier Partner.

Wer die Haut des Partner statt des kratzigen Schlafanzugs neben sich spürt, gerät auch viel eher in eine romantische und erregte Stimmung. Daher kann Nacktschlafen das Liebesleben auch hervorragend aufpeppen. Jedoch auch ohne Sex ist Kuscheln Haut-an-Haut intimer und lässt eine ganz andere Nähe zum Partner empfinden.

Nacktschlaf für die Idealfigur und Schönheit

Schon gewusst? Ein guter Schlaf ist auch wichtig für ein gesundes und optimales Körpergewicht. Studien zeigen, dass Menschen mit zu wenig Schlaf auch eine höhere Wahrscheinlichkeit auf Übergewicht haben. Ein verbesserter Schlaf durch Nacktheit unter der Decke hilft dies zu vermeiden.

Jedoch ist das noch nicht alles! Wer nackt schläft, steigert durch die Kälte des Körpers nachts auch die Verbrennungsfähigkeiten von Kalorien. Studien zeigen, dass die niedrige Temperatur die Mobilität des braunen Fettgewebes anregt. Damit bekommt „Abnehmen im Schlaf“ eine ganz andere Bedeutung.

Nackt zu schlafen, kann auch jung und schön halten. Nicht nur die Melatonin-Produktion wird von moderaten Temperaturen angeregt, auch die Ausschüttung von Anti-Aging- und Wachstumshormonen wird gestärkt.

Gesünder durch das nackte Schlafen in der Nacht

Übergewicht ist eine häufige Ursache für Diabetes und Herzerkrankungen. Forscher fanden jedoch auch einen Zusammenhang zwischen unzureichenden Schlaf und diesen Erkrankungen heraus. Daraus resultiert zweifach: Nacktschlaf kann Diabetes und Herzerkrankungen verhindern. Denn zum einen schläfst Du schneller ein und schläfst besser, zum anderen unterstützt Du dadurch auch das Halten deines Idealgewichts.

Aber auch für die Haut ist gesunder Schlaf wichtig, vor allem für kleinen Wunden auf der Haut, damit sie besser heilen. Auch dies haben Studien bereits bewiesen. Schlechter Schlaf wirkt sich zudem auch auf die psychische Gesundheit aus. Angst und Stress lässt sich nur mit einer guten Schlafqualität verringern. Wer also nackt unter die Decke schlüpft, kann dadurch auch Verstimmungen, Depressionen bis hin zu einem erhöhten Suizidrisiko vermeiden.

Der Körper verliert pro Nacht ein bis zwei Liter Wasser. Experten empfehlen Nacktschläfern für eine optimale Betthygiene deswegen, die Bettwäsche mindestens einmal pro Woche zu wechseln.

Zusammenfassung

Nackt zu schlafen, hat zahlreiche Vorteile für die Schlafgesundheit. Mit einer niedrigen Körpertemperatur schläft es sich nicht nur schneller ein, sondern meist auch besser. Das kann viele Regenerationsprozesse des Körpers stärken, unterstützt die Gesundheit, verhindert Übergewicht und hilft sogar im Liebesleben.


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